Ratgeber zu Schreiben ist einfach: Man muss nur die falschen Worte weglassen.“ (so ähnlich hätte es Mark Twain gesagt 🙂
Wahre Worte von Mark Twain! Trotzdem habe ich bisher kein Buch geschrieben. Warum eigentlich nicht?
Wie oft bin ich nach einem Auftritt schon gefragt worden: „Herr Lipp, gibt es denn auch ein Buch, in dem Sie Ihr Wissen, Ihre Erfahrung niedergeschrieben haben?“
Oder auch: „Herr Lipp, ich würde so gern noch mehr von Ihnen zu diesem Thema erfahren.“
Immer wieder erkundigten sich interessierte Menschen, wo denn der Büchertisch sei, es würde doch gewiss Bücher von mir zu kaufen geben. https://www.amazon.de/Kommunikative-Kompetenz-Mentalistenkniffe-f%C3%BCr-F%C3%BChrungskr%C3%A4fte/dp/3593513773/?_encoding=UTF8&pd_rd_w=QN8Fs&pf_rd_p=26a69915-0c81-42f1-9f66-a70330ba3e45&pf_rd_r=KA1SVQJ1H4HNPQN8278N&pd_rd_r=5f2a0c26-0106-408b-ac72-9e102bc95f2c&pd_rd_wg=8nYXP&ref_=pd_gw_ci_mcx_mr_hp_d
Ich musste immer antworten: Nein. Leider gibt es keins.
Bis jetzt. Denn bald ist es so weit. Mein Buch erscheint. Lange hat es gewährt, damit es endlich gut wird. Die ersten Notizen dazu habe ich mir bereits 2014 auf einer Bahnreise im Zug gemacht.
Ich kann mich noch gut daran erinnern. Seitdem habe ich immer wieder Notizen aufgeschrieben. Die Idee, irgendwann ein Buch zu schreiben und diese Notizen als Basis zu verwenden, war also schon lange da – aber erst letztes Jahr im August habe ich mich aufgemacht und wirklich angefangen, mein erstes Buch zu schreiben. Das Schreiben am Manuskript ist Neuland für mich, aber das, worüber ich schreibe, ist mir so vertraut, dass ich mich als Buchautor auf sicherem Terrain fühle. Ideen musste ich nicht suchen, sie finden mich, denn ich schreibe über das, was meine Expertise ist: die Kniffe der Kommunikation zwischen Menschen. Das gebe ich nun in Buchform weiter, an Führungskräfte, an Unternehmen, an Manager, an Firmenchefs.
Schreiben ist ganz anders als ein Bühnenauftritt. Beides erfordert Konzentration und absolute Fokussierung, aber Schreiben ist eine einsame Tätigkeit. Ich habe festgestellt, dass es nichts bringt, sich hinzusetzen und auf den großen Einfall zu warten. Das mündet eher in einer Schreibblockade. Ich lasse die Ideen fließen, wie und wann sie es wollen. Erzwingen lässt sich nichts. Manchmal fällt mir tagelang nichts ein, dann plötzlich entwickelt sich ein Rinnsal zum Gedankenfluss, der nur so herausströmen will.
Was bleibt, ist die Erkenntnis: Gute Ideen müssen wir nicht suchen, sondern sie liegen vor uns, tagtäglich. Wir müssen nur die Augen aufmachen, die Chancen in der Kommunikation sehen und sie nutzen. Auch darum geht es in meinem Ratgeber: Den Mut zu haben, Menschen und Gesichter zu lesen. Wie kommuniziert ein Mensch? Was sagt er nonverbal zu mir? Wie tolerant soll ich sein? Wie ich mit Empathie immer einen Schritt voraus bin? Darüber schreibe ich jetzt. Und im Frühjahr 2021 kann ich dann antworten: Ja, es gibt ein Buch von mir zu genau diesem Thema!