Jakob Lipp hat 4,93 von 5 Sternen 112 Bewertungen auf ProvenExpert.com Mut zur Veränderung: Mit richtigem Mindset neue Perspektiven
Gastautor Jakob Lipp schreibt über Mut zur Veränderung
19. Dezember 2019

Mut zur Veränderung: Mit richtigem Mindset neue Perspektiven

by root in Allgemein
Teilen

Das Magazin „healthstyle“ hat mich gebeten, als Gastautor einen Artikel zu meiner Expertise, meinen Keynote-Kernthemen „Mindset“, „Mut“ und „Veränderungen“ zu schreiben. Nichts lieber als das. Ab heute ist die Zeitschrift am Kiosk / Zeitschriftenhandel erhältlich. Ausgabe 4 / 2019.
Und hier der ganze Artikel zum Thema MUT schon mal zum Nachlesen:


Mut zur Veränderung: Mit Mindset, Mut und Motivation.

Hätte, würde, sollte, könnte: Wie sieht es bei Ihnen damit aus? Gehören Sie zu den Menschen, die überwiegend im Konjunktiv, also in der Möglichkeitsform leben? Es geht nicht nur Ihnen so! Wir sehen die Möglichkeiten, aber nehmen sie nicht wahr. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Angst, sich auf unbekanntes Terrain vorzuwagen, Angst vor Misserfolg. Mangelndes Vertrauen in uns selbst und unsere Fähigkeiten. Zu wenig Spontanität. Der Kopf sagt, das kannst du nicht, das geht nicht gut. Und wir glauben ihm, weil wir von Kind an auf „Vernunft“ getrimmt wurden. Darum beginnt Veränderung immer im Kopf und mit Mut.

Die Macht der Gewohnheit überwinden und Neues wagen: Alles Kopfsache!

Als Kinder lernen wir, bestimmte Dinge für uns auszuschließen, die wir angeblich nicht können. Enge Bezugspersonen wie Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde, Nachbarn und Lehrer/innen beeinflussen unsere Selbstwahrnehmung. In meiner Familie galt ich zum Beispiel als der Unmusikalische. Ich sang sehr gern, traf aber leider keinen Ton, das wurde mir immer wieder gesagt. So hat sich die Tür zum Raum „Gesang“ für mich zunächst einmal verschlossen. Beurteilungen und Prognosen können leicht zu sich selbst erfüllenden Prophezeiungen werden. Denn wir akzeptieren die Botschaft – in meinem Fall: „Ich kann nicht singen, also singe ich auch nicht“. Es hat lange gedauert, bis ich den Mut fand, etwas Ungewöhnliches zu tun: Ich nehme Gesangsunterricht!

Mut: Ich nehme Gesangsunterricht!

Nicht, um allen zu beweisen, dass ich ein begnadeter Sänger bin, sondern um wie früher Freude am Singen zu haben! Bei meinen Gesangsstunden darf ich nach Herzenslust falsche Töne schmettern. Ich werde auch nicht korrigiert von meiner Gesangslehrerin. Es fühlt sich gut und richtig an – und vor allem macht es mir Spaß. Sie sitzt am Klavier und spielt und ich singe mit voller Lust und Leidenschaft drauflos. Probieren Sie es aus, tun Sie einfach etwas Ungewöhnliches. Sie können ganz klein anfangen: Schauen Sie ein Fußballspiel in Schwarz-Weiß anstatt wie üblich in Farbe. Plötzlich müssen Sie wieder mehr auf Kleinigkeiten, auf die Bewegungsabläufe der einzelnen Spieler achten, um Sie zu erkennen. Ein Training also für unser Gehirn. Steigen Sie eine Haltestelle früher als gewöhnlich aus der U-Bahn und gehen den Rest zu Fuß. Lassen Sie sich in der Buchhandlung einen guten Jugendroman empfehlen und lesen Sie ihn, obwohl Sie zur Generation 50+ gehören. Machen Sie abseits der Gewohnheit einfach Dinge, die Sie sonst nie gemacht haben. Auch wenn es anfangs keine großen Veränderungen sind, üben Sie doch mit jedem Schritt heraus aus den ausgetretenen Pfaden Mut!

Warum wir alle von Geburt an „Mutmacher“ sind

Wir alle kommen als mutige, experimentierfreudige, wissbegierige kleine „Mutmacher“ zur Welt. Als Babys und Kleinkinder kennen wir keine Grenzen – und das aus gutem Grund. Der kindlichen Unbefangenheit verdanken wir es, dass wir uns nach und nach die Welt erobern. Wir denken nicht geradeaus, Neues zu wagen macht uns Spaß, wir trauen uns einfach und haben keine Angst vor Misserfolg. Wir gehen Risiken ein, tun spontan, worauf wir Lust haben. Natürlich überschätzen wir uns manchmal. Zum Laufenlernen gehört das Hinfallen. Also fallen wir hin – und stehen einfach wieder auf. Erst mit zunehmendem Alter lernen wir, vorsichtiger zu sein, abzuwarten und uns Grenzen zu setzen. Auch dieser Prozess ist wichtig. Einige Grenzen stecken wir selbst durch Versuch und Irrtum, durch Erfolg und Misserfolg. Hauptsächlich sind es aber die Erwachsenen, die uns in die Schranken weisen, die uns beurteilen, benoten, bremsen. Ich rate Ihnen an dieser Stelle bestimmt nicht, in Zukunft alle Vorsicht außer Acht zu lassen! Aber sich an die kindliche Spontanität zu erinnern hilft dabei, kleine und große Herzensdinge einfach zu tun, obwohl sie vielleicht im ersten Augenblick verrückt erscheinen.

Neue Strategien, um Spaß an der Veränderung zu finden

Lernen Sie das „Prinzip Mut“ leben und lieben. Neudenken hilft Ihnen dabei – im privaten wie im beruflichen Bereich. Es ist eine der besten und einfachsten Strategien, Veränderungen im Leben anzustoßen. Sie stärken dabei Ihr Selbstbewusstsein, indem Sie sich treu bleiben, zu den eigenen Ecken und Kanten stehen und auch die Bereitschaft aufbringen, das Risiko des Scheiterns einzugehen – im Vertrauen darauf, dass es sich richtig anfühlt und letztlich gut gehen wird. Dieses Vertrauen ist wichtig. Führungskräfte konfrontiere ich in meinen Vorträgen gern mit folgendem Szenario: Sie sitzen in einem Meeting mit Ihren wichtigsten Geschäftspartnern an einem Tisch. Es geht um die Zukunft, den Erfolg und eine neue, ungewöhnliche, vielleicht sogar unlogische Strategie. Alle sind sich einig und sagen einstimmig „nein“. Sie sagen „ja“. Was empfinden Sie? Wie fühlt es sich an, aus der Reihe zu tanzen? Als einziger Mut zu beweisen und neue Wege zu gehen? Trauen Sie Ihrem Verstand, Ihrem Bauch oder Ihrem Herzen? Wagen Sie sich vor? Trauen Sie sich die Verantwortung dafür zu? Und wie argumentieren Sie Ihren Vorstoß? Diese Fragen, die ich Führungskräften und Unternehmerinnen und Unternehmer bei meinen Coachings stelle, funktionieren leicht abgewandelt für jeden Lebensbereich.

Mut und Mindset im Alltag https://jakoblipp.com/mutmacher/

In meinen Vorträgen für Unternehmen stehen der unternehmerische Erfolg und die persönliche Weiterentwicklung im Fokus. Ich zeige, wie sich Probleme kreativ durch Perspektivenwechsel lösen lassen und lege dar, warum weniger Routine dazu führt, die Arbeit als befriedigender wahrzunehmen. Die meisten Mutmacher-Tipps funktionieren aber auch in anderen Bereichen, z.B. bei der eigenen Gesundheit, beim Wohlbefinden. Angenommen, Sie fühlen sich unbeweglich. Ihre „Mobility“, also der anatomische Aktionsradius, war bei Ihnen noch nie besonders groß. Im Laufe der Jahre wurde es nicht besser und Sie scheitern schon an leichtesten Dehnübungen. Wenn Sie nach der Arbeit am neu eröffneten Yoga-Studio in Ihrer Nähe vorbei fahren, denken jedes Mal: Schade, ich bin viel zu eingerostet für einen Yogakurs. Damit hätte ich früher anfangen müssen, das ist nichts mehr für mich. Leider unmöglich! Aber stopp: Warum eigentlich unmöglich? Was wäre das Schlimmste, das Ihnen passieren könnte?

Finden Sie Ihren persönlichen Wirkungsbereich, der Sie mit Glück erfüllt

„Der Herr gibt’s. Der Herr nimmt’s.“ Tatsächlich hat dieser Sinnspruch für mich seine Berechtigung. Dennoch bedeutet er nicht, alles als unumstößlich hinnehmen zu müssen. Schließlich können wir dazwischen selbst einiges tun – und auch etwas verändern. Ich habe mich dazu entschlossen, der Natur ihren Teil zurückzugeben. Zu meinem rund einhundert Jahre alten Hof, auf dem ich lebe, gehören Wiesen, Äcker und Wald. Einen großen Teil dieser Flächen habe ich erfolgreich in mehrjährige Blühflächen umgewandelt. Darum habe ich auch auf der Größe von ca. 9 Fußballfeldern mein eigenes Umweltengagement ins Leben gerufen. Aus Leidenschaft, denn hier gebe ich Wildtieren einen natürlichen Lebensraum, Nahrung, Deckung und Unterschlupf. Dieses Stück Wildnis ist mein ganz persönlicher, unerschöpflicher Quell der Freude: Über Jahre hinweg ermöglicht mir das unberührte Land, Wildtiere, Vögel und Insekten zu beobachten. Aber auch zu sehen, wie sich Natur entwickelt, wenn sie sich selbst überlassen wird und einfach nur sein darf. Ähnlich geht es mir mit meinen Feuchtwiesen, die Teil des Vertragsnaturschutzprogramms sind. Sie werden nur einmal im Jahr gemäht, sind Brut- und Nistort und Natur in ihrer reinsten Form.

Veränderung = weniger Routine = mehr Spaß

Ich liebe die Natur und ihren natürlichen Kreislauf. Doch das ist nur der private Teil meines Lebens. Im anderen Teil stehe ich auf der Bühne, früher als Mentalist, heute als Experte für nonverbale Kommunikation und Keynote Speaker mit Fokus auf Neudenken und Mut zur Veränderung. Es sind zwei Lebenswelten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Genau das ist der Punkt: Um beides zu verbinden, musste ich den Mut zur Veränderung aufbringen und muss es immer wieder. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, vor scheinbar unüberwindbaren Hindernissen zu stehen und Angst zu haben: vor der Veränderung, vorm Scheitern, den Konsequenzen, dem Misserfolg. Doch ich kann Ihnen auch versprechen, dass nichts euphorischer und glücklicher macht, als Mut zu beweisen und damit Erfolg zu haben.
Die Routine zu durchbrechen, entgegen den Erwartungen anderer zu handeln, das zu tun, was wir lieben und wofür wir uns begeistern können, gibt dem Leben Würze. Während Routine Stagnation bedeutet, sind Veränderungen motivierend und inspirierend. Darüber rede und schreibe ich nicht nur, sondern ich lebe das Prinzip „Mut zur Veränderung“ selbst.

Veränderung ist etwas Positives: Tun Sie, was sich gut und richtig anfühlt!

https://www.linkedin.com/in/jakob-lipp-keynote-speaker-mutmacher-975b5a189

Wenn Sie neue Ziele aus voller Überzeugung erreichen möchten und Spaß an der Veränderung finden, stellen sich Mut und Erfolg von alleine ein. Dadurch verändert sich Ihr Lebensgefühl! Üben Sie sich in Spontanität, Dinge einfach aus dem Bauchgefühl heraus zu tun. Denn wenn Sie selbstbewusst tun, was sich gut und richtig anfühlt, bleiben Sie sich selbst treu. Veränderung erfordert auch den Mut, sich auf Neues einzulassen, unbekanntes Terrain zu betreten – im Vertrauen darauf, dass es gut geht, aber dennoch mit der Bereitschaft, doch einmal Misserfolge einzufahren. Haben Sie keine Angst, zu scheitern. Daran können Sie wachsen, denn es erfordert mentale Stärke, mit dem Scheitern umzugehen.


Schnellanfrage