Jakob Lipp hat 4,93 von 5 Sternen 112 Bewertungen auf ProvenExpert.com Hamburg: Mit Moin zur INTERNORGA!
Redner Jakob Lipp ist Highlight auf der Messe Internorga in Hamburg
19. März 2019

Hamburg: Mit Moin zur INTERNORGA!

by root in Allgemein
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„Jakob Lipp brachte das Publikum in Bewegung und machte mit tollkühnen Gedankenexperimenten seinerseits Mut zum Neudenken“, so lautete eine der Pressestimmen nach meinem Impulsvortrag auf der INTERNORGA in der Hansestadt Hamburg. https://jakoblipp.com/

Die internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien gilt als Leitmesse für den Außer-Haus-Markt Deutschlands und gibt die Trends der Branche vor.

Ich war als Referent und Gastredner eingeladen und hielt die Keynote mit dem Titel „Mut zur Authentizität“, unter anderem inspiriert von Tim Mälzer, der im Publikum saß. https://twitter.com/LippJakob

Am Tag zuvor hatte ich mich noch bei Steffen Henssler gestärkt.

Bzgl. Vortrag in Hamburg: Hier noch meine Gedanken zu Authentizität:

Wenn Sie nun hier die zehn Gebote für mehr Authentizität erwartet haben, muss ich Sie enttäuschen.
Es gibt nur das eine Gebot, das Sie verinnerlichen sollten: Tun Sie das, was Sie versprochen
haben. Handeln Sie stets entsprechend Ihrer Ankündigungen. Seien Sie authentisch. Seine
Sie sie selbst.
Vor gut 20 Jahren, zu Beginn meiner Bühnenzeit, versuchte auf der Bühne in andere Rollen
zu schlüpfen. Aber das ging schief. Denn ich fühlte mich nicht wohl. Also wechselte ich zurück
auf »ich« und meine Auftritte wurden sofort besser. Ich fühlte mich besser und das spürte auch
das Publikum. Ich hatte erkannt: Sei du selbst.
Vor allem Unternehmen, die ein über viele Jahre oder Jahrzehnte aufgebautes Image zu verlieren
haben, sollten nicht so dumm sein, abweichend von oder gar konträr zu ihrem Image zu
handeln. Damit lässt sich Glaubwürdigkeit ganz sicher nicht stützen.

Wie man mit einer unauthentischen Handlung von jetzt auf gleich sein Image ramponiert, hat uns
Adidas im März 2020 vorgemacht. Mitten in der Corona-Krise schlug die Meldung, Adidas würde
keine Gewerbemieten mehr für seine Filialen zahlen, ein wie eine Bombe. Das kam in der Öffentlichkeit
gar nicht gut an. In einer Zeit, da alle die Krise gemeinsam schultern müssten, versuche
sich der Sportartikelhersteller wegzuducken, hieß es mitunter in den Medien. Ob dieser Schritt
von Seiten Adidas aufgrund des wirtschaftlichen Drucks gerechtfertigt war oder nicht, steht hier
nicht zur Debatte. Unterm Strich empfand man das Verhalten von Adidas empörend bis ausgesprochen unsportlich. Das passte nicht zum Bild, dass Kunden, Fans und Öffentlichkeit von Adidas
im Kopf hatten. Die Dissonanz zwischen innen und außen war nun in der Welt.


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